Edelsüßer Rotwein – Dessertrotwein

Raritäten in Rot
Dessertrotweine haben echten Seltenheitswert. Um einen edelsüßen roten Dessertwein ernten zu können, müssen alle (!) Faktoren, die den Jahrgang beeinflussen, zu 100% passen.
Von den zahlreichen Rotwein-Rebsorten sind nur ganz wenige geeignet, die erforderliche hohe Reife zu erreichen.
Die Trauben müssen bei der Ernte kerngesund sein. Sie dürfen – im Gegensatz zu den Trauben für Dessert-Weißweine – keine Edelfäulnis bilden, da diese die Farbe des Rotweins verderben würde.
Optimal geeignet sind rosinenartig eintrocknete Trauben, in deren Beeren der Extrakt von der Natur konzentriert wurde.
Geeignete Rotwein-Rebsorten
Regent
Als “PIWI“-Sorte ist die pilzwiderstandsfähige Neuzüchtung Regent für die Gewinnung edelsüßer Rotweine geradezu prädestiniert. Sie zeigt hohe Widerstandskraft gegen die für Reben gefährlichen Pilzerkrankungen und ist zudem in der Lage, genügend hohe Reifegrade zu erreichen. Die ausgeprägt fruchtige Aromatik des Regent kommt in edelsüßen Weinen besonders gut zur Geltung.
Rosenmuskateller
Im Gegensatz zum Regent ist der Rosenmuskateller eine sehr alte, autochthone Rebsorte.
Sofern der Witterungsverlauf – angefangen von frühem Austrieb über eine lange Reifeperiode ohne irgendwelche Störfaktoren – stimmt, kann der Rosenmuskateller sehr hohe Mostgewichte entwicken, die in Kombination mit seiner würzigen Aromatik hochkarätige Dessertweine liefern.
Leider ist der Rosenmuskateller in Hinsicht auf verlässlichen Ertrag keineswegs verlässlich: Er bringt ohnehin nur geringe Traubenmengen, und nur bei einer sehr langen Reifeperiode haben diese die Chance, ihre wundervolle Aromatik und ein hohes Mostgewicht zu entwickeln.
Cabernet Dorsa
Auch der Cabernet Dorsa ist als Abkömmling des berühmten Cabernet Sauvignon eine Neuzüchtung, die bei passendem Witterungsverlauf hohe Reifegrade erreichen kann. Cabernet Dorsa-Rotweine sind vollmundig und dicht; in Kombination mit hoher Süße liefern sie gaumenfüllenden Genuss

