Edelsüße Weißweine · köstlich süße Dessertweine

Edelsüße Weißweine – Spitzenweine mit Prädikat

Edelsüße Weißweine bilden die höchsten Qualitätsstufen unter den Weißweinen; sie werden aus extrem reifen Trauben gekeltert. Durch die lange Reifezeit erlangen sie sehr hohe Mostgewichte, während gleichzeitig die Weinsäure in den Trauben sinkt und die Beeren am Stock rosinenartig eintrocken und dadurch von der Sonne auf natürliche Art konzentriert werden.

Solch hochreife Weine können leider nicht in jedem Jahr geerntet werden; sie brauchen eine besonders lange Reifeperiode, für die im Witterungsverlauf alles passen muss.

Qualitätssicherung und -kontrolle

Edelsüße Weißweine zeichnen sich allein schon durch ihren Reifegrad aus: Hier ist die hohe Qualität des Weins quasi vorprogrammiert.

Die Dessertweine brechen oft ihre Gärung ab, sodass sie von Natur aus süß bleiben und ihr natürlicher Zucker aus den Trauben nicht zu Alkohol vergärt. Je nach Ausgangsmostgewicht und Gärverlauf liegt ihr Alkoholgehalt dadurch oft unter dem trockener Weine.

Gesicherte High-End-Qualität der Dessertweine

• Ausschließlich fehlerfreie edelsüße Weißweine mit sortentypischer Aromatik kommen zur Abfüllung.
• Nach der vorgeschriebenen Analyse erfolgt die Qualitätsprüfung der Landwirtschaftskammer.
• "Deutscher Prädikatswein” dürfen die Dessertweine erst nach erfolgreicher Prüfung heißen.

Wie schmecken edelsüße Weißweine?

Diesen Weißweinen sind ihre hohe Dicht und intensive Süße gemein, die die ausdrucksvolle Aromatik ihrer Rebsorte unterstreichen. Die Weine schmecken vollmundig und mit harmonischer Eleganz und bleiben besonders lange am Gaumen.

Je nach Rebsorte zeigt sich die Aromatik der Desserweine unterschiedlich. Die Huxelrebe bringt eine Fülle exotischer Fruchtaromen mit, während die Siegerrebe betont traubig mit würziger Muskatellernote schmeckt.

Die farblichen Nuancen der Weine changieren in goldgelben Tönen.

Bukettrebsorten für edelsüße Weißweine

Für die Dessertweißweine bieten sich die weißen Bukettweine geradezu an, da ihre üppige Aromatik und die ausdrucksvolle Süße der hochreifen Weine sich geschmacklich gegenseitig wunderbar ergänzen.

Einzelheiten finden Sie jeweils in der Geschmacksbeschreibung.

Edelsüße Weißweine genießen

Zu Dessertweißweinen kann, muss man aber nicht zwingend etwas essen. Sie sind als Apéritif für ein hochkarätiges Menu genauso gut wie als Zwischengang geeignet.

Zum Essen passen diese Weine nicht nur getreu ihrem Namen zu Desserts, Gebäck und Süßspeisen: Sie sind auch wunderbare Begleiter zu Geflügelleberpâtés, und sie passen ganz besonders gut zu feinem Blauschimmelkäse wie Roquefort oder zu geschmacksintensiven, gereiften Hartkäsesorten.

Spezielle Desserweingläser?

Für Dessertweine gibt es im Fachhandel eigene Süßweingläser; wir bevorzugen für sie jedoch eher große, bauchige Kelchgläser, in die man “die Nase hineinhängen” kann, um die wunderbare Aromatik der Weine mit allen Sinnen wahrnehmen zu können.

Trinktemperatur

Gut gekühlt schmecken edelsüße Weißweine am besten. Fruchtnoten und Süße werden durch die Kühlung anregend und erfrischend. Probieren Sie einfach aus, wie die Weine Ihnen am besten schmecken!

Aus welchen Rebsorten werden edelsüße Weißweine gekeltert?

Nicht alle Weißwein-Rebsorten sind für edelsüße Dessertweine geeignet. Die Reben müssen in der Lage sein, das erforderliche sehr hohe Mostgewicht zu erreichen (ein Müller-Thurgau kann das beispielsweise nur in Ausnahmefällen).

Früher Austrieb begünstigt die Entwicklung der Trauben, um eine möglichst lange Reifezeit zu haben. Dabei spielt selbstverständlich auch der Standort – unabhängig von der Rebsorte – eine wichtige Rolle.

Bukettrebsorten für edelsüße Weißweine

Derzeit bieten wir Dessertweißweine aus drei Bukettrebsorten an. Diese Weine sind dafür aufgrund ihrer Geschmacksintensität geradezu prädestiniert:

• Huxelrebe, eine sehr fruchtbetonte, nur wenig kultivierte Weißweinsorte,
• Siegerrebe, eine selten angebaute, sehr würzige Weißweinsorte
• Ortega, eine fruchtige Rarität, die hohe Reifegrade erreicht.