Weingut Fuchs · 1626
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Qualität des Weines – Weinqualität

Weissweinglas

Qualitätsstufen
Qualitätsweine + Prädikatsweine

“Sehr reife Trauben – hohe Weinqualität” – nach diesem Prinzip bauen wir unsere Trauben an. Aus diesen hochreifen Trauben keltern wir vollmundige, sortentypische Weine mit betont milder Säure.

In den allermeisten Fällen finden Sie auf den Etiketten der Fuchs-Weine deshalb entweder die Bezeichnung “Deutscher Qualitätswein” oder “Deutscher Prädikatswein”.

Deutsches Weingesetz

Das deutsche Weingesetz ist streng. Über die Weinqualität wachen in Deutschland die staatlichen Weinbauämter. Jeder Winzer muss während der Ernte ein Herbstbuch mit genauen Erntedaten zu Rebsorte, Datum, Lage, Menge und Mostgewicht führen. Es obliegt der Weinkontrolle, die Einhaltung dieser Vorschriften zu überwachen.

Der Ausbau der Weine wird im Kellerbuch protokolliert. Jeder Schritt im Ausbau wird genau nachvollziehbar dokumentiert.

Von der Analyse zur amtlichen Prüfnummer

Nach der Abfüllung erstellt ein anerkanntes Weinlabor die erforderlichen Analysen der Weine. Alkoholgehalt, Restsüße, Weinsäure, Schwefelgehalt und Dichte werden dabei genau bestimmt.

Nur mit dieser Weinanalyse werden die Weine zur Verkostung bei der amtlichen Prüfstelle angenommen. Ein Expertengremium prüft die Weine auf Geschmack, Geruch, Farbe und Fehlerlosigkeit. Erst nach bestandener Prüfung wird die Amtliche Prüfnummer (AP-Nr.) erteilt.

Mengenbegrenzung

Die erlaubte Erntemenge je Hektar ist in Deutschland bei Qualitätsweinen auf 10.500 Liter begrenzt. Wir liegen in der Regel mit unseren Erntemengen deutlich unter dieser gesetzlichen Grenze, denn die Quantität der Trauben hat direkten Einfluss auf deren Qualität: Je geringer die Erntemenge, desto höher ist das Mostgewicht der Trauben.

Qualitätsstufen

Das deutsche Weingesetz schreibt je nach Rebsorte für die verschiedenen Qualitätsstufen unterschiedliche Mindestmostgewichte vor, die in Grad Oechsle gemessen werden:

Deutscher Qualitätswein

ab 60–70º Oechsle
Weißweine, Roséweine und Rotweine “für alle Tage” im besten Sinne, von trocken bis süß in allen Ausbaustufen, vielseitige Begleiter zum Essen, für gesellige Anlässe und zum puren Genuss.

Deutscher Prädikatswein

Kabinett, ab 73–76º Oechsle

Eher leicht wirkende, duftige Weine, die gerne süß ausgebaut werden.

Süße Kabinett-Weine haben in der Regel nur relativ wenig Alkohol.

Spätlese, ab 85–90º Oechsle

Kräftige, jedoch nicht zu schwere Weine mit hoher Dichte.

Spätlesen werden oftmals aus bukettbetonten Rebsorten süß ausgebaut. Inzwischen haben wir uns – auch wenn viele Weine die erforderlichen Mindest-Oechslegrade haben – von der klassischen Spätlese als Bezeichnung verabschiedet, da sie nicht mehr dem modernen Weinbild entspricht..

Auslese, ab 92–100º Oechsle

Diese Weine sind klassische Dessertweine, die zu Süßspeisen und üppigen Desserts ebensogut passen wie zu Käse.

Beerenauslese, ab 120º Oechsle

Üppig-dichte Dessert-Weine mit hohem Extrakt, die aus extrem reifen und bereits stark eingetrockneten Trauben gekeltert werden. Beerenauslesen ergeben regelmäßig nur eine sehr kleine Erntemenge.

Wie Ausleseweine werden Beerenauslesen zumeist süß abgefüllt, so auch diese edelsüße Huxelrebe Beerenauslese.

Edelsüße Beerenauslesen sind kräftige, besonders voluminöse Dessertweine, die gut zu Geflügelleberpâtés und zu kräftigen Käsesorten, vor allem zu Edelschimmelkäse wie Roquefort, passen.

Als Begleiter zu üppigen Süßspeisen und Desserts sind sie unverzichtbar.

Eine eher trockene Beerenauslese hat Seltenheitswert. Die Huxelrebe Beerenauslese feinherb weist eine ganz dezente Süße auf, die das fruchtige Bukett des Weines betont.

Trockenbeerenauslese, ab 150º Oechsle

Besonders voluminöse Dessert-Weine mit sehr hohem Extrakt, die aus rosinenartig getrockneten Trauben gekeltert werden.

Durch den Flüssigkeitsverlust des hochreifen Leseguts ist die Erntemenge bei Trockenbeerenauslesen nur äußerst gering.

Eiswein

Eiswein ist eine ganz besondere Spezialität, die für den Winzer mit erheblichem wirtschaftlichem Risiko verbunden ist.

Hat man mit dem “Eiswein-Wetter” Glück, kommt vielleicht schon Ende November/Anfang Dezember ein kräftiger Nachtfrost, der die bereits eingeschrumpften Beeren genügend durchgefrieren lässt. Spielt das Wetter bis etwa um das Jahresende nicht mit, sind die hängengebliebenen Trauben in der Regel verloren.

Um Eiswein keltern zu können, müssen die Trauben gefroren sein; dazu sind Mindesttemperaturen von minus 8 Grad Celsius notwendig.

Aus dem gefrorenen Lesegut wir nur der Extrakt ausgepresst. Dadurch sind Eisweine besonders dicht und gehaltvoll. Der Ertrag je Hektar liegt bei Eiswein nur bei einem kleinen Bruchteil der normalen Erntemenge.