Krimi-Abenteuer

Wer Ware verkauft – und das gilt beileibe nicht nur für Wein – muß wohl leider immer damit rechnen, daß der eine oder andere Gauner versucht, sich beim Bezahlen zu drücken oder sich auf andere, mehr oder weniger trickreiche Art und Weise auf Kosten seines Lieferanten zu bereichern.

Einige erlebnisreiche Krimi-Abenteuer mit solchen Betrügern wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.

Scamming international

Mit dem Start der fremdsprachigen Seiten innerhalb des Internetauftritts kamen zu den üblichen inländischen – nennen wir sie einmal weniger seriösen – Kunden eine Vielzahl von (angeblichen) Wein-Interessenten aus dem Ausland.

Jedes Mal, wenn eine Anfrage aus zum Teil recht exotischen Gegenden der Welt kommt, ist es spannend herauszufinden, ob diese wohl ernst gemeint ist, oder ob da ein “Scammer” (engl. “Betrüger”) am Werk ist und versucht, uns auf’s Glatteis zu führen.

Zu gut, um wahr zu sein

Zum Teil sind diese Anfragen ausgesprochen plump: wer glaubt schon, daß ein angeblicher “Importeur”, egal, wo auf der Welt er angesiedelt ist, ohne Probeflaschen, ohne Preisverhandlung aus dem Stand mal eben 10.000 Flaschen Wein gegen Vorkasse bestellt?! Kommt die Anfrage noch dazu aus Benin oder Nigeria, ist der Klick auf “löschen” die beste und zeitsparendste Form der Bearbeitung.

Andere verraten nicht ganz so offensichtlich, daß es sich bei der Anfrage nur um einen Scamversuch handelt. Hier steht oft eine längere Emailkorrespondenz an, bis man erkennt, daß man wieder einmal seine Zeit besser hätte nutzen können.

Eines ist den internationalen Betrügern gemein: sie packen nette Schlüsselworte in ihre Anfragen. Wer sucht nicht einen Kunden, der

  • langfristig
  • zuverlässig
  • seriös

große Mengen kaufen möchte? Sie malen in den Emails das Bild des perfekten Kunden – und schaffen es offensichtlich immer wieder, den einen oder anderen Lieferanten zu verführen, der so gerne einen großen Coup landen möchte.

Schätzen Sie einmal, wie hoch der Scammer-Anteil bei internationalen Anfragen ist … die Quote liegt nur geringfügig unter der einhundert-Prozent-Marke!

Deutschland, “Land der Tugend”

“Land der Tugend” heißt die wörtliche Übersetzung für Deutschland in der chinesischen Sprache. Wer einen Onlineshop betreibt und nicht ausschließlich gegen Vorkasse liefert, wird diese Definition ganz gewiß nicht hundertprozentig bestätigen.

Kompliment an unsere Kunden

Eines ist glücklicherweise gewiß: es gibt sehr viele ehrliche Menschen hier und anderswo. Menschen, die ihre Rechnungen prompt bezahlen, denen es niemals in den Sinn käme, auch nur einen einzigen Cent einzubehalten oder sich gar mahnen zu lassen. An dieser Stelle ein großes Kompliment an die überwältigende Mehrzahl unserer Kunden, die ich mit Fug und Recht als äußerst solide und seriös bezeichnen darf.

Graue Schafe …

Einige säumige Zahler findet man überall. Viele davon meinen es nicht einmal böse; es wird ein wenig – ganz menschlich – geschlampert. Eine Rechnung wird verräumt, vergessen, verdrängt … kann alles passieren, ohne daß eine böse Absicht dahinter steht.

… und schwarze Schafe

Anders diejenigen, die sich eine Lieferung bestellen, ohne auch nur die geringste Absicht zu hegen, diese jemals zu bezahlen. Diese Zeitgenossen legen es in betrügerischer Absicht darauf an, sich einen möglichst großen Vorteil zu ergaunern.

Krimi live

In den folgenden Beiträgen – bitte noch etwas Geduld, es kommen noch mehr! – werden Sie einige “Krimis aus dem Weingut” finden, die wir live erlebt haben:

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert